Gedanken zur Jahreslosung 2022

von Lektor Tobias Böker

Liebe Leserinnen und Leser.

„Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ Dieser Spruch aus dem Johannesevangelium ist die Jahreslosung 2022.

In unserem Leben gehen wir so manchen Weg. Und so mancher entpuppt sich im Nachhinein als schwierig und auch zu lang. Aber trotz aller Längen und Schwierigkeiten, schaffen wir es dennoch ans Ziel zu kommen. Auftanken, Aufatmen, unser ganzes Bündel an Strapazen einfach loslassen.

Jesus hat uns das verheißen. Ankommen am Ziel. Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen. Bei ihm hat alles Platz, was unser beengtes Leben zur Last macht, auch dass, was angeblich menschenunmöglich erscheint. Ängste, Sorgen, Zweifel, den leeren Akku unseres Lebens. Er, Jesus, macht am Ende keinen Unterschied, wer das Ziel erreicht. Er empfängt uns alle sehnsüchtig mit offenen Armen.

Das ist der Grund, weshalb ich mich, und Sie vielleicht auch, sich bei ihm geborgen fühlen, wie im Schoß einer Mutter. Er kennt keine Grenzen, man muss nicht erst einen Mietvertrag ausfüllen für sein Herz und er verlangt nichts unmögliches, so wie manch ein Vorgesetzter auf der Arbeit.

Er nimmt uns alle auf, so wie wir vor ihn treten, mit all unserer Schuld und Sünde. Seine Herzenstür ist weit geöffnet. Er lädt uns ein, von seinem Brot und Wein zu kosten.

Diese hoffnungsvolle Verheißung steht nun ganz am Anfang des neuen Jahres. Und sie gilt nicht nur für den 1. Januar. Nein, sie steht für das ganze Jahr und unser ganzes Leben.

Die Künstlerin Stefanie Bahlinger hat diese Verheißung in ihrem Bild angedeutet. Jesus Christus ist der Schlüssel zur offenen Tür.

Der Raum vor der Tür ist noch dunkel, aber unser Weg endet im Licht.

Auch wenn wir das Ziel unseres Lebens noch nicht sehen können, so wissen wir doch, dass Jesus Christus uns die Tür seines Herzens geöffnet hat, denn „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“